Michael Wüthrich

Aktuelle Basler Verkehrspolitik des Regierungsrates und Gesundheit der Bevölkerung: ein Widerspruch

Aktuelle Basler Verkehrspolitik des Regierungsrates und Gesundheit der Bevölkerung: ein Widerspruch

Gemäss dem Bericht zur Luftreinhaltung (Luftreinhalteplan beider Basel 2016) auf Seite 54 sind im Gundeldinger Quartier aktuell rund die Hälfte der Wohnbevölkerung übermässigen NO2-Immissionen ausgesetzt. An der Zürcherstrasse und in der Breite sind aktuell rund zwei Drittel der Wohnbevölkerung übermässigen NO2- Immissionen ausgesetzt.

Entlang der Feldbergstrasse22 ist über die Hälfte der Wohnbevölkerung übermässigen NO2-Immissionen ausgesetzt. Betrachtet man die Anzahl betroffener Personen, welche sehr hohen Belastungen über 36 μg/m3 (entspricht dem 1.2-fachen des Jahresimmissionsgrenzwerts) ausgesetzt sind, so sind dies rund 30% der Wohnbevölkerung.

Hauptquelle der NOx-Emissionen ist der Strassenverkehr mit 58% Anteil an den Gesamtemissionen (Abb. 24 Seite 36).

Die Basler Bevölkerung hat einer Reduktion des motorisierten Individualverkehrs um 10% bis 2020 zugestimmt. Ich setze mich für eine Politik, die die Bedürfnisse der Stadtbevökerung ernst nimmt ein! Wenn 50% der Bevölkerung eines Quartieres über den Grenzwerten der Luftschadstoffe leben muss, so besteht dringender Handlungsbedarf. Den Pendlerverkehr zu verlagern ist mit einfachen Mitteln möglich. Es braucht bloss den Willen dazu! Ich setze mich weiterhin dafür ein.

Am 18. August 2017 berichtet Nicolas Drechsler in der BZ dazu.

 

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