Michael Wüthrich

Anzug betreffend Kamera mit Kennzeichenerkennung anstelle von Poller

Anzug betreffend Kamera mit Kennzeichenerkennung anstelle von Poller

Am 10. Mai 2017 untenstehenden Anzug im Grossen Rat eingereicht:

Bildquelle: https://www.verkeersnet.nl/18704/amersfoort-vervangt-bollards-door-cameras-met-kentekenregistratie/

Am 12. Februar 2014 hat der Grosse Rat den Anzug Heiner Vischer und Konsorten betreffend Poller-System in der Kernzone der Innenstadt an den Regierungsrat überwiesen und diesen am 11. Mai 2016 stehen gelassen. In der Zwischenzeit hat der Regierungsrat positiv zu den Erfahrungen mit dem Pollersystem am Spalenberg berichtet.

Viele europäische Städte jeglicher Grösse kennen zur besseren Regelung der Zufahrtsberechtigung in ihre Fussgängerzonen die Vorrichtung von versenkbaren Pfosten. So auch in Holland. Dort sind aber in der Zwischenzeit viele dieser Poller-Systeme durch Kameras mit (ausschliesslicher) Auto-Kennzeichenerkennung ersetzt worden. So beispielsweise in Delft und Amersfoort. Diese Systeme stehen an den Zufahrten und sind deutlich mit einem Hinweisschild gekennzeichnet. Sie erfassen ausschliesslich die Kennzeichen der Fahrzeuge und gleichen diese mit der (tagesaktuellen) Datenbank der Zugangsberechtigungen ab. Ist diese vorhanden, so passiert nichts. Ist das Fahrzeug nicht zum Zugang berechtigt, so wird eine Busse ausgelöst.

Durch ein solches System werden die berechtigten FahrzeuglenkerInnen nicht aufgehalten und teure bauliche Massnahmen fallen weg. Ausserdem sind keine besonderen Massnahmen bei Tram und Bus nötig. Die Polizei kann sich auf ihre Kernaufgaben beschränken. Der finanzielle und personelle Aufwand für diese Form der Zutrittsberechtigung ist signifikant günstiger.

Anträge zur Zufahrt können bequem per Internet oder Telefon gestellt werden und von der entsprechenden Stelle flexibel und bedarfsgerecht in die Berechtigungsdatenbank eingegeben werden. Es ist theoretisch auch der zeitlich beschränkte Aufenthalt in der Fussgängerzone möglich und kontrollierbar, wenn auch die Ausfahrt registriert wird. So kann flexibel auf die Bedürfnisse des Gewerbes oder von Behinderten eingegangen werden.

Die Anzugsteller bitten in diesem Zusammenhang den Regierungsrat zu prüfen und zu berichten, ob die Zugangsberechtigung zur Kernzone mit Kameras mit Kennzeichenerkennung anstelle von (geplanten) Pollersystemen ausgeführt werden könnte.

One thought on “Anzug betreffend Kamera mit Kennzeichenerkennung anstelle von Poller

  1. Remo Thalmann

    Sali Michael,

    Schön und beruhigend zu hören das du dir mit Gleichgesinten regelmässig zum Thema Verkehr äusserst und in der Grossenrat und seinen Komissionen sehr aktiv beteiligst.
    Ich hätte da mal zwei Themen die mir Persönlich sehr unter den nägeln brennen.
    1. Das scheinbar geplante UKBB parking, und dessen auswirkungen auf den damit zunehmenden motorisierten Verkehr, die auswirkungen auf die Verlagerung der Tramtrasses und der Auslastund der Trams im Besagten Bereich nach erreichen des Tramnetz 2020 sowie die Einhaltung des Abbaus der oberflächlich vorhandenen Parkpläzen.
    2. Die Situation der Fernbusse in Basel. Dabei Frage ich mich ob da gleichlange spiese vorhanden sind wenn die Bahn einen (oder mehrere) Bahnhöfe in Basel Bauen/Ausbauen und unterhalten müssen während der Kanton den Busunternehmern ein Busbahnhof bauen möchte. Sind da Gebühren geplant? Du bist doch in beiden Komissionen vertreten? Wird/Kann das anfahren anderer Standote in Basel untersagt werden?
    Hätte noch mehr Fragen, Anregungen oder zu diskutierende Meinungsunterschiede auch zu andeten Themen. Aber das reicht vorerst mal, bis ich ende Monat wider in der Schweiz bin.
    Bis dahin danke ich dir für dein Engagement für die Stadt, deren Lebensqualität und die Umwelt!

    Gruss Remo

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