Michael Wüthrich

Anzug zur Einführung der Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit in den Langen Erlen

Anzug zur Einführung der Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit in den Langen Erlen

Aktualisiert am 28.6.2018: TeleBasel nach der Einreichung der Petition: 6000 Hundehalter gegen Wüthrich.

 

Mit 48 JA gegen 30 NEIN bei 16 ENTHALTUNGEN am 18. April 2018 an den Regierungsrat überwiesen.

Am 8. Februar 2018 eingereicht:

In den Monaten April bis Juni gilt in vielen Schweizer Kantonen, also während der Brut- und Setzzeit, im Wald eine Leinenpflicht für Hunde. Nicht so im Kanton Basel-Stadt. Das heisst in den Waldgebieten der Lange Erlen sowie Riehen und Bettingen herrscht keine generelle Leinenpflicht. Umliegende Kantone, wie der Kanton Basel-Landschaft, kennen diese aber seit Jahren.

Dieser Umstand führt in besagter Zeit zu einem zusätzlichen Aufkommen von Hundehaltern in den Langen Erlen und im Landschaftspark Wiese, die ihre Hunde frei laufen lassen möchten. Für das Wohl des eigenen Vierbeiners ist auch eine Autofahrt nach Basel nicht zu weit. Damit wird in dieser Zeit der Nutzungsdruck in einem sensiblen Gebiet, in dem auch das Trinkwasser für unseren Kanton produziert wird, weiter erhöht.

Trotz hohem Nutzungsdruck haben sich in den letzten Jahren in den Langen Erlen wieder Wildtiere wie Feldhasen und Rehe eingenistet. Der Schutz dieser aufkommenden Populationen ist durch die fehlende Leinenpflicht jedoch wieder in Gefahr.

Die Anzugsteller bitten in diesem Zusammenhang den Regierungsrat zu prüfen und zu berichten, ob die Einführung der Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit wie in den umliegenden Kantonen auch eingeführt werden kann.

Mit 48 JA gegen 30 NEIN bei 16 ENTHALTUNGEN am 18. April 2018 an den Regierungsrat überwiesen.

5 thoughts on “Anzug zur Einführung der Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit in den Langen Erlen

  1. Jan Pattrick Bauer

    Sehr geehrter Herr Wüthrich

    Ich muss zunächst zugeben das Ihre Eingabe für die zusätzliche Leinenpflicht von Hunden für die Lange Erlen ein hohes Mass an Emotion und Wut in mir ausgelöst hat.
    Aus biologischer Sichtweise und in Hinblick auf eine nachhaltige Population von Vogel- und Wildtierarten in unserer Agglomeration kann ich Ihre Meinung nachvollziehen, dass etwas für den Schutz der Vogel- und Wildtierarten getan werden muss, auch in Hinblick auf die anderen Gemeinden bzw. Kantone.
    Als Hundebesitzer muss ich Ihnen jedoch auch meine Sichtweise auf die Dinge schildern.
    Die Lange Erlen sind auch das letzte Schutzgebiet für Hundebesitzer wo diese ungestört am Abend oder an den Wochenenden ihre Hunde ausführen können. Es ermöglich den meisten Hunden ein geregeltes Soziales Umfeld, welches ebenfalls für deren Erziehung und Ausbildung massgebend ist, da Sie in dem dortigen Park mit anderen Hunden den gegenseitigen respektvollen Umgang auch erlernen. Sicherlich ist, das Mass der Anzahl der Hunde an den Wochenenden gegenüber der zur Verfügung stehenden Fläche ein Problem. Als gewählter Grossrat würde ich mich jedoch zunächst hinterfragen warum dies so ist. Als Hundebesitzer darf ich mit meinem Hund in keinen städtischen Park wie den Schützenmattpark oder Kannenfeldpark. Es steht mir nicht frei meinen Hund an den meisten Stellen in Basel auszuführen. Die Lange Erlen sind nicht nur ein Schutzgebiet für die dort lebenden Wildtierarten, Nein sie sind auch (dank der regressiven Hundepolitik der letzten Jahre) das letzte Rückzugsgebiet für Hundebesitzer. Sicherlich ja, man hat den Horburgpark zur Verfügung gestellt, waren Sie jedoch jemals persönlich vor Ort?? Man fühlt sich dort entweder wie in einem Gefängnis oder in einem Zoo, ausgestellt als Hundebesitzer. Für die Hunde ist es auch gefährlich, da insbesondere an Wochenende Glasflaschen oder andere Dinge über den Zaun in die Anlage geworfen werden.
    Erklären Sie mir doch noch das nachfolgende wie wollen Sie die Vogel- und Wildtierarten von Hunden schützen während Sie Katzen ausser Acht lassen??? Jeden Morgen laufe ich mit meinem Hund um halb sechs um den Schützenmattpark und sehe tagtäglich wie Katzen ihr Geschäft im Park verrichten oder auf Jagd gehen. Wie wollen Sie uns Hundebesitzern erklären, dass wir die wir eine Hundesteuer entrichten müssen unsere Hunde ausbilden müssen und sollen hier nicht in einer ausserordentlichen Form diskriminiert werden.
    Ich möchte Sie daher bitten über die genannten Punkte einmal nachdenken bevor Sie die weitere Eingabe vornehmen. Sorgen Sie bitte für ein ausgewogenes Zusammenleben in der genügend Freiraum für alle Lebenwesen gelassen wird.

    Freundliche Grüsse

    Jan P. Bauer
    Spalenring 61
    4055 Basel

  2. Rolf Heizmann

    Bravo, toll geschrieben.
    Bin der glleichen Ansicht wie Jan, kann nur nicht so gut schreiben.
    Es ist auch der Zwischenmenschliche Kontakt nicht ausser Acht zu lassen.
    Wenn die Hunde frei sind und spielen, gibt es viele Gespräche und Kontakte zwischen den Besitzern
    Habe so auch viele interessante Leute getroffen und viele Sachen in allen Bereichen gelernt was ohne die freilaufenden Hunde nie zustande gekommen wäre.
    Ich hoffe Herr Wüthrich überlegt sich das gut, was ich aber nicht denke.
    Nach mir die Sintflut und ich bleibe immerhin in Erinnerung.

  3. Nadine Niklaus

    Um mich meinem Vorredner Jan anzuschliessen und dies zu untermauern, möchte ich folgendes rezitieren:
    „Speziesismus (aus Spezies (= Art) und -ismus) bezeichnet die moralische Diskriminierung von Individuen ausschließlich aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Dies schließt ein, dass das Leben oder das Leid eines Lebewesens nicht oder weniger stark berücksichtigt wird, weil es nicht einer bestimmten Spezies, wie etwa der Spezies des anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens), angehört.“

  4. Denise Hänggi

    Guten Tag Herr Wüthrich

    Obwohl ich selbst bis vor kurzem Hundebesitzerin war (unsere Hündin verstarb altershalber) und wohl bald wieder Hundebesitzerin sein werde, begrüsse ich die Leinenpflicht während der Schonzeit für die Wildtiere sehr!

    Ich finde es sehr schade, dass manche Hundebesitzer wenig bis kein Verständnis haben, ihren Hund lieben, ihren Aufenthalt in der Natur ebenso, aber keine Rücksicht auf trächtige Wildtiere und deren Nachwuchs nehmen möchten, nach dem Motto: „Klar, für die Natur muss etwas getan werden, aber möglichst anderswo, wo es mich nicht betrifft…“

    Freundlicher Gruss
    Denise Hänggi

  5. Däppen Hansjörg

    Wüthrich / Grossenbacher & Co.,

    ES REICHT NUN !

    Als ich gestern meine verspätete Mittagspause mit Spaziergang meines Hundes an der Wiese „einzog“
    und mich mental eigentlich ein wenig ausruhen wollte, eröffnete mir ein Herr welcher ebenfalls mit
    seinem Hund mir entgegen gekommen ist, dass das mit der Leinenpflicht noch immer aktuell wäre….

    Ich kann immer noch nicht nachvollziehen, wer und was Ihnen bei dieser Aktion in`s „Hirni gschisse“
    het, aber Ihre merkwürdigen Gedanken wie Schutz von Reh und Hase im Bereich der Wiese durch die
    Leinenpflicht durchzusetzen, ist PRAKTISCH einfach nicht nachvollziehbar !

    Ich will jetzt nicht sagen, dass mir die Natur & Tierwelt nicht am Herzen liegt, habe ich doch vermutlich
    weit mehr als manch einer ( z.B Sie ) schon für die Tierwelt & Natur P R A K T I S C H ( nicht im Büro sitzend ) unternommen.
    Bin ich doch aktiver Mitbegründer der WWF Wood group ( Verbreitung des FSC Labels in der Schweiz zusammen mit WWF, Greenpeace, Migros etc. ) vor Jahren in der Schweiz mitverantwortlich! Habe während
    einigen Jahren Tag und Nacht mich für die Sache mit meiner kleinen Firma dafür eingesetzt und gekämpft, also, ich habe eine „kleine“ Ahnung von was ich rede….

    Und nun kommen Sie !

    In den letzten 18 Jahren habe ich im Bereich Langen Erlen ( deutsche Seite auf dem Feld ) EINMAL ein
    Reh bewusst auf der Flucht VOR MENSCHEN ( ohne Hund ) gesehen. Die Wiese ist Zufluchtsort für
    Spaziergänger mit und ohne Hund, Kinder die am Ufer spielen usw. und SIE wollen dies nun für die
    Hunde, Katzen, Elefanten nicht mehr erlauben. Bzw. nur noch an der Leine, ehrlich, was soll der
    Scheiss ? Was nutzt dem Wildtier der Schutz wenn ein Hund oder Kind im Wasser am Ufer spielt und
    es die Ruhe der aufziehenden Jungtiere stört , was nutzt die Sache wenn der Hund an der Leine „hängt“ ?

    Die Tiere welche an der Wiese und angrenzenden Wald brüten und die Jungtiere aufziehen wurden schon
    lange vom Menschen ( Joggern welche durch das Geäst rennen, Velofahrer, Leute welche nach Holz für
    den Grill suchen…. ) verscheucht und haben ( mussten ) ruhigere Plätze finden !

    Nicht davon zu reden, dass Hunde an der Leine nicht unbedingt entspannter im Umgang mit ihren Artgenossen werden – ist kein Problem ohne Leine aber eben, der Mensch WÜTHRICH/GROSSENBACHER
    hat natürlich mehr Ahnung davon …. oder…., legen Sie sich doch mal eine Leine während Ihrem Spaziergang an ( ich meine nicht freiwillig … ) !

    Ich und da bin ich nicht alleine ( zum Glück sonst würde ich mich langsam fragen in was für einer Welt ich
    lebe ) bin der Meinung, da man als NORMALBÜRGER von Ihnen halt sonst nicht all zuviel positives aus der Politik hört und Sie sich damit und mit dieser „wahnsinns, kreativen super Idee“ endlich auf sich aufmerksam machen versuchen – ein Armutszeugnis und zeugt davon, dass Sie einfach nichts zu tun haben.
    Ist halt so, Sie bekommen so oder so Ihre Sitzungsgelder und da muss man halt schon mal ab und zu an
    Teile der Bevölkerung echt – aber sowas von echt – vor den Kopf knallenund sauer machen !

    Vergessen Sie einfach nicht, die nächsten Wahlen kommen bestimmt wieder ( obwohl und das ist
    noch viel schlimmer – habe ich doch bisher immer Ihre Partei gewählt da ich gedacht habe, da „sitzen“
    normale Leute – habe mich extrem getäuscht !!!! ) und da bin ich nun überzeugt welche Partei bzw. Mitglieder ich ebenfalls nicht mehr wählen kann !

    Also, verrennen Sie sich nicht in etwas von welchem Sie keine Ahnung haben – auch die Partei „grün“
    heisst…..

    Aber wenn ich Sie schon mal auf der Mail habe ( obwohl ich als selbständiger Kleinunternehmer leider
    kein Geld wie Sie für`s Schreiben und rumsitzen bekomme und bald weiter muss…. ) teile ich IHNEN und
    IHREN KOLLEGEN von der Partei nun mit, was Sie nun in Angriff nehmen MÜSSEN und wo wir HANDLUNG
    und nicht einfach nur blabla von Ihnen erwarten !!!

    Lösen Sie das Problem – wenn wir schon das Thema Langen Erle und der Wiese haben – der unsehligen
    Verschmutzung durch Mini-Grills, Plastikmüll – da würden wir etwas von Ihnen erwarten, nicht nur
    schweigen und zuschauen sondern eine PRAKTISCHE TÄTIGKEIT ! Wie siehts mit Depotgebühren aus
    z.B für Mini-Grills – da können Sie sich beliebt machen, falls Sie keine Angst davor haben dieses ECHTE
    PROBLEM in die Hand zu nehmen. Nicht nur reden …. – handeln !

    Wir Langen Erle & Wiese Besucher ( welche sich nicht zu schade sind, den Dreck selber immer und immer
    wieder aufzunehmen ) erwarten eine aktive Aktion von IHNEN, etwas was SINN macht, nicht
    solch eine saublöder Idee wie Leinenpflicht, welche es Jahrzehnte nie gebraucht hat und brauchen wird !

    Hansjörg Däppen – NEW BEST CHOICE fine food – http://www.bestchoice.world

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