Michael Wüthrich

Abschaffen der Absenzen in der nachobligatorischen Schulzeit

Abschaffen der Absenzen in der nachobligatorischen Schulzeit

Vor dem Hintergrund des Entscheides in Baselland mein Vorschlag: Schülerinnen und Schüler, welche die obligatorische Schulzeit hinter sich haben, sollen so oft fehlen dürfen, wie sie wollen. Nur Prüfungen sollen obligatorisch sein. Mehr im Regionaljournal:

http://www.srf.ch/sendungen/regionaljournal-basel-baselland/ein-freipass-fuers-schulschwaenzen

Für meine Einstellung hat mir die „Schweizer Illustrierte“ einen Kaktus verliehen. Danke! Leider haben die „Verleihenden“ den Zusammenhang nicht ganz gesehen. Lesen sie selbst! Nebenbei: wieso sollte eine Lehrperson weniger Arbeit haben, wenn nur die Hälfte der SchülerInnen kommt? Zu Prüfungen müssen sie ja erscheinen …

Kaktus

 

2 thoughts on “Abschaffen der Absenzen in der nachobligatorischen Schulzeit

  1. Gieseck B.

    Sehr geehrter Herr Wüthrich
    Leider kann ich Ihre Ansicht nicht vertreten. Wie Herr Christoph Eymann lehne ich eine Ungleichbehandlung gegenüber Jugendlichen, die eine Lehre machen, ab. Zusätzlich wird bei den Jugendlichen der lockere Umgang mit Absenzen toleriert. Bedenken äussere ich ebenfalls Im Hinblick aufs spätere Berufsleben, d.h. mit Ihrem Gedankengut wird ein pflichtvergessenes, unzuverlässiges und gleichgültiges Verhalten der Jugendlichen noch unterstützt.
    Als verantwortungsbewusste Eltern einer Gymnasialschülerin sprechen wir uns ganz klar gegen eine solche „Carte Blanche“ zum Schwänzen am Gymnasiumsunterricht aus.
    Besten Dank für Ihr Verständnis und freundliche Grüsse
    B. Gieseck

    1. Michael Wüthrich Post author

      Mit dem Argument der Lehre: somit müssten auch SchülerInnen in der nachobligatorischen Schulzeit einen Lohn bekommen …

      Ich möchte die Selbstverantwortung der SchülerInnen stärken (so wie dies im Leitbild steht) und dazu diese auch in die Pflicht nehmen. Die Prüfungen sind ja Pflicht (auch Präsenz bei den Zeitgefässen in denen mündliche Noten gesetzt werden). Die Schule soll ein Privileg und nicht eine Pflicht sein. Deshalb bin ich überzeugt, dass die SchülerInnen den Unterricht auch besuchen werden. Sie profitieren ja vom Unterrichtsbesuch … wenn dies nicht der Fall sein sollte, so müssten wir diesen sowieso hinterfragen. Sie wollen die Studierfähigkeit erlangen und dies hat mit Bildung und nichts mit Zwang zu tun – sonst sind sie im Gymnasium am falschen Platz.

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